Frauen heute - noch immer benachteiligt
Einige zentrale Forderungen des ersten Internationalen Frauentages sind heute mittlerweile erfüllt. 1919 ziehen die ersten acht Frauen in den Nationalrat ein, darunter Adelheid Popp und Therese Schlesinger.
Zahlreiche Forderungen werden erst in den 70er Jahren unter der Regierung Kreiskys erfüllt:
1976 die Gleichstellung im Eherecht
1974 die Straffreiheit der Abtreibung
wesentliche Verbesserungen im Scheidungs- und Familienrecht
Die Schaffung von Kinderbetreuungseinrichtungen ist
bis heute ein politisches Thema, dem Ehenamensrecht wird 1995 nur teilweise entsprochen. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist ebenso unerfüllt. Nach nahezu 100 Jahren Frauenbewegung verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch bis zu 40% weniger als Männer mit gleicher Qualifikation.
Die Liste könnte man/frau noch lange fortsetzen. Die neokonservativen Tendenzen der heutigen Gesellschaft führen eher zum Abbau lang erkämpfter Frauenrechte als zu deren Förderung.